Der Eingriff
Das Facelifting gehört zu den kompliziertesten Eingriffen im Bereich plastische Chirurgie. Deswegen muss er mit einer besonderen Präzision vorgenommen werden. Der Hautschnitt erfolgt oberhalb der Ohrmuschel in der behaarten Gegend der Schläfe und verläuft entlang der Vorderseite des Ohres zunächst nach unten und an der Rückseite des Ohres wieder nach oben und dann schräg bis in den behaarten Bereich des Hinterkopfes. Ferner wird die Haut an der gesamten Wange und, je nach Bedarf, auch am Hals befreit. Danach wird in der Gegend der Ohrspeicheldrüse das Wangenband gekürzt und dadurch die Wange verjüngt und der Halshautmuskel am Hals gestrafft, was wiederum zur deutlichen Reduktion der Falten in diesem Bereich führt. Die überschüssige Haut wird entfernt und das Gesicht geglättet. Nach dem Eingriff legt der Chirurg Drainagen an um die Blutung unter Kontrolle zu halten.
Der Eingriff wirkt sich positiv auf die Psyche der Patienten aus. Das erzielte Ergebnis hält lange an, ist beeindruckend und die Gewissheit, die gewünschte Veränderung tatsächlich erreicht zu haben, gibt den Patienten neuen Mut und lässt vorhandene Komplexe überwinden.
Bei Patientinnen im Alter zwischen 40 – 50 Jahren können auch Eingriffe vom geringeren Umfang vorgenommen werden, d.h. wenn es sich lediglich um Falten im Wangenbereich handelt. Hier kann man das so genannte Minilifting durchführen, d.h. die Haut der Wangen entsprechend straffen und so ihr Aussehen bedeutend verbessern. Sollte dagegen der Hautüberschuss und die Erschlaffung den Halsbereich betreffen, dann wird ein Halslifting durchgeführt, wo der Hautschnitt nahezu komplett hinter der Ohrmuschel angelegt wird. Durch die Straffung der Haut und des Halshautmuskels werden Falten und Hautwölbungen unterhalb des Kinns reduziert.
Wenn es dagegen um den Eingriff selbst geht, kann er sich sehr positiv auf die Patienten und Patientinnen auswirken. Es steht außer Frage, dass wir alle sehr gerne und unter Anwendung verschiedener Methoden die Folgen der unaufhaltsam vergehenden Zeit beseitigen möchten.
Die ausgezeichneten Ergebnisse von Facelifting geben Ihnen nicht nur die Chance, frischer und jünger auszusehen, sondern sich auch besser und sicherer zu fühlen und jeden neuen Tag mit frischem Mut anzugehen.
Folge des Überschusses an Hautgewebe sind u.a. hängende und erschlaffte Wangen, wodurch auch die Mundwinkel nach unten abfallen. Der Eingriff verändert unseren Gesichtsausdruck positiv.
Am meisten fürchten Patienten, die einen chirurgischen Eingriff planen, dass er als Folge mit starken Schmerzen verbunden ist. Doch ist hier zu sagen, dass der überwiegende Teil unserer Patienten übereinstimmend festgestellt hatte, dass diese Ängste stark überzogen waren. Patienten, die sich einer Operation in unserer Klinik unterzogen, erklären auch, dass sie mit der Entscheidung keinen Moment zögern würden, wenn sie vorher von dem problemlosen Verlauf des Eingriffs, der netten Atmosphäre in unserem Haus und der raschen Rückkehr zum normalen Leben gewusst hätten.
Dieser Eingriff wird nicht nur in unserem Klinikum am häufigsten vorgenommen, sondern auch weltweit. Im vergangenen Jahr wurden nämlich allein in den USA rd. 600.000 plastische Operationen durchgeführt.
Qualifikation zum Eingriff
Patienten, die aus weit entfernten Regionen Europas anreisen, haben die Möglichkeit, das Beratungsgespräch, das über die Indikation des Eingriffs entscheidet, am vereinbarten Tag der Operation zu absolvieren. Das Beratungsgespräch findet dann am Vormittag und der operative Eingriff in den Nachmittagsstunden statt. Bedenken sie bitte, dass ein positiver Verlauf des Beratungsgesprächs für die Durchführung des Eingriffs unerlässlich ist. In der Zwischenzeit werden die bei allen medizinischen Eingriffen mit Vollnarkose notwendigen Blutuntersuchungen vorgenommen.
Während des Beratungsgesprächs können die Patienten alle Fragen ansprechen, die sie im Vorfeld bewegen und beunruhigen. Der Chirurg, der den Eingriff vornehmen wird, erläutert die Wahl einer entsprechenden Methode und den Umfang der Operation. Hat der Patient bzw. Patientin irgendwelche Beschwerden oder nehmen sie z.Z. Medikamente ein, sollte der Chirurg darüber informiert werden. Während des Beratungsgesprächs werden die Patienten auch über eventuelle Gefahren im Zusammenhang mit der Operation informiert
Vorbereitung auf den Eingriff
Patienten, die eine lange Reise aus weit entfernten Regionen Europas bewältigen müssen, möchten bitte am Tag vor dem geplanten Eingriff anreisen, um genügend Zeit zu haben, sich zu erholen. Am Tag des geplanten Eingriffs sollten Patienten nüchtern sein. Die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit sollte mindestens 6 Stunden vor dem geplanten Eingriff eingestellt werden. Patienten, die bereits einen Operationstermin vereinbarten, sollten das Rauchen spätestens vier Wochen vor der beabsichtigten Operation radikal einschränken. Sollte der Eingriff wegen Erkrankung bzw. aus anderen wichtigen Gründen verschoben werden müssen, bitten wir das dem Klinikum möglichst früh mitzuteilen, um einen neuen Termin zu vereinbaren.
Eingriff und der Aufenthalt in der Klinik
Das Facelifting erfolgt unter allgemeiner Betäubung. Unerlässlich sind somit Voruntersuchungen, die in der Klinik am Tag des geplanten Eingriffs durchgeführt werden. Allein bei Patienten und Patientinnen, die das 50. Lebensjahr vollendeten, ist die EKG-Untersuchung vor Reiseantritt am Heimatort vorzunehmen. Da wir uns der modernsten Operationsmethoden bedienen, dürfte der Klinikaufenthalt nicht länger als 3-4 Tage dauern.
Vorgehen nach dem Eingriff
Nach Empfehlung des plastischen Chirurgen werden die Hautfäden nach 7-12 Tagen gezogen. Das kann an Ihrem Wohnort erfolgen, eine geeignete Praxis kann Ihnen der Hausarzt nennen.
In den ersten 4 Wochen nach dem Eingriff sollten Sie sich besonders schonen. Auch wenn Sie keine Symptome spüren werden, die an den erfolgten Eingriff erinnern, sollten Sie extreme Witterungsbedingungen (niedrige und hohe Temperaturen) meiden sowie auf körperliche Anstrengung und auf Besuche in der Sauna und im Sonnenstudio verzichten. Um den Heilungsprozess zu fördern wird Ruhe und Entspannung empfohlen.
In den ersten 3 Monaten ist es auch ratsam, zur Aufweichung von Narben entsprechende Cremes und Salben aufzutragen.
Mehr Informationen über das weitere Vorgehen nach der Operation erhalten die Patienten bei der Entlassung aus der Klinik.
Risiken und mögliche Komplikationen
Wie bei jedem medizinischen Eingriff kann es immer zu Infektionen, Blutungen bzw. zu Narbenbildung, Schwellungen und Hämatomen kommen. Mit Ihren Bedenken und Fragen wenden Sie sich bitte an den Arzt, der den Eingriff vornehmen wird.